Fleischfressende Pflanzen – Raritäten-Set
Cephalotus follicularis/Heliamphora hybride/Utricularia hybride
Seit jeher fasziniert uns die Natur mit außergewöhnlichen Pflanzenspezies – darunter auch die Familie der Karnivoren. Denn die Fleischfressenden Pflanzen gehen mit solch raffinierten Tricks auf Beutefang, dass man nur schwer glauben kann, welche grausamen Strategien sich die Natur einfallen lässt und das bei oft so harmlos aussehenden Pflanzen. Zu unseren echten Raritäten haben wir den Sumpf- und Zwergkrug sowie den Wasserschlauch benannt. So unterschiedlich wie diese Pflanzen auch aussehen, so verschieden sind auch ihre Fangmethoden. Dennoch haben sie alle drei ähnliche Ansprüche an Standort und Pflege.
Pflegebedürfnisse von Karnivoren
Die drei fleischfressenden Schmuckstücke stehen am liebsten sehr hell und warm bei Temperaturen um die 20° – 25°C. Die pralle Sonne sollte jedoch vermieden werden. Nachts sollte die Temperatur auf ca. 10° – 15°C abfallen. Da die Pflanzen auch eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit bevorzugen sind sie auch ideal für ein Terrarium geeignet. Das Substrat der Pflanzen sollte ständig gut feucht sein, aber verhindern Sie Staunässe, denn das hat der Zwergkrug nicht gerne. Wässern Sie die Fleischfresser auch nur mit kalkarmem Wasser, wie zum Beispiel Regenwasser. Dafür braucht das Trio keine zusätzlichen Nährstoffgaben, da sie von Natur aus karge Böden gewöhnt sind.
Manche Menschen essen lieber Schokolade…
die anderen wiederum bevorzugen Gummibären – so ist es auch bei diesem Killer-Trio. Denn auch wenn sie generell gleiche Pflegeansprüche haben, gibt es noch ein paar wenige Dinge die zu beachten sind. So muss man beim Zwergkrug, der gerne kleine krabbelnde Insekten in seinen Krügen verspeist, darauf achten, dass kein Wasser in die Krüge kommt. Speziell beim Gießen muss man aufpassen, da die Krüge dicht am Boden wachsen. Was beim Zwergkrug vermieden werden soll, muss dem Sumpfkrug, falls notwendig, unbedingt zugeführt werden. Seine Beute ertrinkt nämlich im Wasser der Trichter, bevor sie mit Bakterien zersetzt werden. Die zusammengerollten Laubblätter, die mit einer Spur Nektar die ahnungslosen Krabbeltiere anlocken, besitzen im Inneren eine feine, nach unten gerichtete Behaarung. Ein Entkommen scheint so äußerst schwer zu gelingen. Beim Wasserschlauch muss man erst unter die vielen Blüten gucken, um zu erkennen wie er seine Beute fängt. Genauer gesagt muss man die winzigen blasenartigen Fallen an den Wurzeln beachten. Diese haben eine Art Ventil, das ständig unter Spannung steht und bei der kleinsten Berührung ruckartig die Blasenklappen öffnet. Durch den Unterdruck der dadurch entsteht, wird die Beute ins Innere der Pflanze gesaugt, gefangen genommen und durch Verdauungssäfte zersetzt. Der Wasserschlauch steht nicht nur gerne feucht, er mag es sogar wenn etwas Wasser im Untersetzer steht.
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