Ein Fossil unter den Pflanzen
Cycas revoluta
Der Palmfarn zählt zu den ältesten Pflanzen der Welt, doch egal ob Urgestein oder nicht – mit dem Wuchs hat es diese beliebte Kübelpflanze nicht besonders eilig. Auch wenn das Aussehen und der Name vielleicht darauf hindeuten, handelt es sich beim Palmfarn um keine echte Palme, sondern um weiterentwickelte Farne, die ungewöhnlicherweise einen richtigen Stamm ausbilden. An der Spitze des Stammes steht eine Krone von großen, gefiederten, farnähnlichen Blättern. Diese dekorativen Wedel sind mittel- bis dunkelgrün und sehr fest und steif. Besonders interessant ist die Entwicklung der neuen Blätter, die im jungen Zustand eingerollt sind und sich im Entfalten langsam ausrollen. Nicht nur aus Sicht der Entwicklung ist der Palmfarn ein altes Fossil, auch die Pflanze selbst kann uralt werden – vorausgesetzt man erfüllt ihr so manchen Wunsch.
Anspruchsvolle Wünsche
Der eher langsam wachsende Palmfarn bevorzugt einen warmen und gleichzeitig sehr hellen Standort. Es ist wichtig, dass das Licht von allen Seiten kommt, da sich sonst neue Wedel unschön zum Licht hin krümmen. Im Sommer, wenn die Durchschnittstemperatur um die 20°C beträgt, sollte die Pflanze im Freien stehen, will dort aber vor starkem Wind geschützt sein. Aber Vorsicht – die Cycas verträgt keinen Frost und sollte deshalb unbedingt in ein möglichst helles Winterquartier, sobald die Temperaturen unter 10°C fallen. Ansonsten sollten Sie dem Palmfarn einen beständigen Platz im Wohnraum geben, denn Standort-Veränderungen quittiert er mit gelbe Blattwedel. Kalk im Gießwasser gefällt dem Palmfarn gar nicht, weshalb sich destilliertes oder abgestandenes Wasser am Besten zum Gießen eignet. Beim Wässern ist jedoch Fingerspitzengefühl gefragt, denn weder Staunässe noch Ballentrockenheit bekommt der Pflanze gut. Wässern Sie im Sommer durchdringend, aber lassen Sie das Substrat bis zum nächsten Gießgang gut abtrocknen. Im Winter ist der Wasserbedarf sehr gering. Durch das langsame Wachstum der Cycas sind nur schwach dosierte Düngerzugaben, während der Wachstumsphase von April bis September notwendig. Empfehlenswert sind zweiwöchentliche Düngergaben des Dehner Grünpflanzen-Düngers.
Steht nicht auf große Veränderungen
Schon bei der kleinsten Veränderung bezüglich der Pflege kann der Palmfarn empfindlich reagieren. Dies zeigt er Ihnen auch, indem er seine Wedel gelb färbt. Diese können, wenn sie abgestorben und vertrocknet sind, stammnah abgeschnitten werden, denn regenerieren werden sich diese nicht mehr. Seien Sie deshalb auch vorsichtig bei Standortveränderungen. Selbst die Drehung des Topfes soll während des Wachstums neuer Wedel, vermieden werden, da diese sonst krumm wachsen. Einzig die Verfrachtung ins Freie ist empfehlenswert und wird von der Pflanze gut vertragen.
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